Die Tränen um den Verlust von Laika sind noch nicht
getrocknet... nun bereits die nächste traurige Nachricht
All meine Hoffnungen sind dahin
und die Befürchtung, dass unser Schützling Paris an einem bösartigen Tumor
erkrankt ist, wurde nun durch den pathologischen Befund bestätigt.
In diesen Momenten frage ich mich
manchmal, bin ich der Aufgabe auf einem Gnadenhof gewachsen? Viele unserer
geliebten Schützlinge haben nun ein Alter erreicht, wo man auch an Abschied
denken muss das weiß ich und doch fällt jeder Abschied so unsagbar schwer, da
hinter jedem einzelnen Tier eine lange und oftmals traurige Geschichte steht!
Doch, wenn ich in diesem Moment in die vielen glücklichen und zufriedenen Augen
meiner Tiere schaue, weiß ich, ich werde diese Aufgabe auch weiterhin erfüllen,
denn wo wären sie ALLE, wenn es nicht den Gnadenhof gäbe?
Es fing alles ganz harmlos an.
Wir bemerkten, dass Paris beim
kauen von z.B. Büffelhautstangen immer mal wieder Zahnfleischbluten hatte. Auch
an Gewicht verlor er in den letzten 4 Wochen ca. 2 kg aus unerklärlichen
Gründen, denn fressen ist seine große Leidenschaft. Auch eine Blutuntersuchung
brachte nicht negatives, denn alle Werte waren optimal. Dann vor knapp 2 Wochen
war plötzlich die rechte Backe etwas geschwollen und wir vereinbarten mit
unserer TÄ einen erneuten Termin. Nach genaueren Untersuchungen war ein kleiner
Knoten am Zahnfleisch zu erkennen und auch ebenfalls unter der Zunge. Wir
beschlossen dies operativ zu entfernen und eine Gewebeprobe ins pathologische
Institut zu schicken. Bereits während der OP wurden aufgrund des Aussehens und
der nicht abzugrenzenden Tiefe der Probe Vermutungen ausgesprochen, es könne
sich vielleicht um einen bösartigen Tumor handeln.
Dies bestätigte sich nun und
Paris leidet an einem malignem Plattenepithelkarzinom. Dies ist ein
schnellwachsender und in der Mundhöhle nicht heilbarer Tumor.
Viele Wochen werden Paris nun
nicht mehr bleiben. Momentan ist er noch ein lebensfroher Hund und auch das
Futter kann er noch ohne Probleme aufnehmen. In Absprache mit unserer TÄ und
der Tierklinik Alzey werden wir Paris genau beobachten und sobald wir merken,
dass er nur noch erschwert sein Futter und Wasser aufnehmen kann bzw. Schmerzen
in irgendeiner Form zu sehen sind, werden wir ihn erlösen müssen.
Doch bis dahin werden wir ihn
verwöhnen so gut es geht und jede Menge extra Leckerlis wird er bekommen und
auch die täglichen Gassigänge fallen nun besonders groß aus. Zusätzlich bekommt
er noch jedes Wochenende von Nicole ausgiebige Streicheleinheiten!
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