Die "Tierhilfe Ibiza - Ayuda a los animales de Ibiza e.V." mit dem angeschlossenen Gnadenhof für Tiere, ist ein in Deutschland eingetragener Verein mit anerkannter Gemeinnützigkeit und ist besonders förderungswürdig. Der Verein hilft nicht nur ausschliesslich Tieren in und aus Ibiza. Wir helfen überall dort, wo Tiere unsere Hilfe dringend benötigen!

Letzte Chance für verwaiste Tiere aus dem In- und Ausland

Die Auffangstation und der Gnadenhof "Korweiler - Mühle". Die Auffangstation dient verwaisten Tieren vorrübergehend als sicheres Heim, bis sie ein endgültiges zu Hause gefunden haben. Leider haben nicht alle Tiere das Glück, eine eigene Familie zu finden. Dies bedeutet: "Betreuung auf Lebenszeit." Manche Hunde, Katzen oder Pferde verbringen ihre letzten Jahre bei uns auf dem Gnadenhof "Korweiler - Mühle". Dies trifft vor allem ältere, kranke und manchmal auch verhaltensauffällige Tiere. Tiere eben, die "nicht problemlos" sind, mehr Zeit und Zuwendung als andere benötigen und die sich nicht als "Idealtier" präsentieren können.

Unser Hauptaugenmerk gilt daher dem Gnadenhof! Mittlerweile ist aus dem kleinen Gnadenhof eine "Seniorenresidenz für Tiere"entstanden. Die Nachfrage nach freien Plätzen ist gross. Selbst Tierheime kommen immer wieder auf uns zu, da diese oft nicht in der Lage sind, alte und behinderte Tiere artgerecht zu halten und zu versorgen. Damit auch diese Tiere weiterhin sorglos leben können und die "Seniorenresidenz für Tiere" seine ehemaligen Ideale und Ziele weiter verfolgen kann, sind wir dringend auch auf Ihre finanzielle Hilfe angewiesen!




Donnerstag, 20. Januar 2011

Neuigkeiten zu Paris, Laika und Chang...

Planmäßig am 12.01.2011 machte ich mich am frühen Morgen mit Paris, Laika und Chang auf den Weg in die Tierklinik nach Alzey.
Bereits am Abend zuvor hatte mein Mann das Auto beladen - es kam mir vor, als würden wir eine mehrtägige Reise unternehmen. Im Gepäck dabei waren Decken für die stationäre Aufnahme von Laika und Chang und da beide ein spezielles Futter benötigen, wurde auch dieses für mehrere Tage eingepackt. Außerdem hatte ich noch 3kg Huhn und Pute zum verwöhnen gekocht.

Eine Kontrolluntersuchung an diesem Tage bei Paris ergab, dass die Tierärzte in Alzey sehr zufrieden mit dem Ergebnis sind und auch die Fäden konnten bereits an diesem Tage entfernt werden, da die Wunde gut verheilt ist. Paris macht immer weitere Fortschritte und das Laufen wird täglich besser. Ein wenig schwierig ist es, einen Hund wie Paris zum langsamen Laufen zu bewegen. Paris sprüht vor Lebensfreude und kann nicht verstehen, warum er momentan nicht toben und spielen darf! ( Video Paris vom 12.01.2011 )

Laika wurde stationär aufgenommen und bei Chang wurde nochmals Blut abgenommen, da seine Nierenwerte bei der letzten Untersuchung sehr schlecht waren. Wären die Werte immer noch so hoch gewesen, hätte Chang einige Tage an den Tropf gemusst und die OP hätte an diesem Tage nicht stattfinden können. Doch die Werte waren deutlich besser geworden und so wurde auch Chang auf die Station gebracht. Mit großen Augen drehten sich beide nochmals zu mir um und die Tür hinter ihnen ging zu.

Zusammen mit Paris machte ich mich auf den Heimweg und war froh, dass ich nicht ganz alleine nach Hause fahren musste.


12.01.2011

Am späten Abend dann der erlösende Anruf aus der Tierklinik Alzey...


Laika und Chang geht es den Umständen entsprechend gut. Beide Operationen waren sehr aufwendig und dauerten länger als geplant, verliefen jedoch ohne Komplikationen.

Während der OP von Laika entschieden sich die Tierärzte, um ihr später das Laufen zu erleichtern, für eine Amputation der rechten Vorderpfote auf Höhe des Karpalgelenkes. Nach Abheilung der Wunde riet man uns eine speziell angepasste Prothese zur Verlängerung der Gliedmaße in Betracht zu ziehen. Dies würde das zukünftiges Leben von Laika erheblich erleichtern. Momentan behelfen wir uns mit einer Watterolle, die in den Verband mit eingebettet wird, um die Verkürzung des rechten Beines auszugleichen. 


Bei Chang wurde der Knochensporn am Oberschenkelhals, der für seine starken Schmerzen verantwortlich war und das fibrotische Gewebe entfernt und mit der nun täglichen Physiotherapie wird er hoffentlich schnell wieder beschwerdefrei Laufen können. Außerdem wurde Chang nochmals an den Tropf gehängt um seine Nierenwerte weiter zu stabilisieren.

Zusammen mit den behandelten Tierärzten war man sich einig, dass Laika und Chang bis zum 17.01.2011 in der Klinik bleiben sollten. Dort hätten beide einfach mehr Ruhe und die Wundversorgung könnte täglich überwacht werden. Jeden Tag telefonierte ich mit der Klinik und erkundigte mich nach dem Befinden von beiden Hunden. Der erste Tag nach der OP waren beide noch sehr mitgenommen und müde. Das mitgebrachte Futter schmeckte nicht, doch zum Glück war da ja noch das leckere Huhn und die gekochte Pute. Wenn auch nicht viel, so fraßen sie doch wenigstens etwas.


Am späten Abend des 14.01. telefonierte ich wieder mit der Klinik und dann ,wie so oft auf dem Gnadenhof, kam alles ganz anders als geplant...!

Laika und Chang verweigerten trotz großer Mühe der Helferinnen jegliches Futter. Chang lag resignierend in der Ecke seiner Box und Laika jaulte unaufhörlich, wurde sehr unruhig und machte nicht einmal draußen mehr ihr Geschäft. Dieses Verhalten beider Hunde deutete allerdings nicht auf Schmerzen hin, sondern Laika und Chang hatten einfach nur Heimweh! Eigentlich wunderte ich mich schon die gesamte Zeit über, dass es so gut klappte, da ich weiß, dass beide sehr an mir hängen und mich normalerweise auf Schritt und Tritt zu Hause begleiten. Vielleicht aber wurden auch alte Erinnerungen geweckt. Beide Hunde stammen ursprünglich aus der Perrera (Tötungsstation)!
Nach einigen Überlegungen von mir, ob wir die aufwendige Versorgung nach einer solch schwierigen OP, gerade bei Laika, zu Hause mit zahlreichen weiteren Artgenossen bewältigen können, waren sich die Tierärzte jedoch längst einig, dass es für die Psyche und somit auch für die weitere Heilung sinnvoller wäre, die Hunde nach Hause zu holen.

Während ich am folgenden Samstag alles für die Ankunft von Laika und Chang zu Hause vorbereitete, fuhr mein Mann zum Abholen nach Alzey. Die Freude war riesig, doch Laika war wohl einwenig enttäuscht, dass ich nicht kam. Doch es war gut so, denn auf halbem Weg nach Alzey ist der Auspuff unseres Autos „einfach abgefallen“ und mein Mann musste diesen notdürftig mit einem Hundehalsband auf dem Seitenstreifen wieder befestigen.


15.01.2011
Laika und Chang sind wieder zu Hause

Ich fieberte der Ankunft entgegen und als mein Mann vorfuhr, war dies trotz heftigem Gebell der anderen Hunde, aufgrund des defekten Auspuffs unüberhörbar.

Wir beschlossen erst den kleinen Chang ins Haus zu holen, denn man muss bedenken, dass die Hunde auch, wenn sie nur einige Tage aus dem Rudel draußen sind, wieder neu integriert werden müssen.

Die Freude mich zu sehen war umwerfend und Chang ging es nicht schnell genug das Auto zu verlassen. An der Leine hüpfte er aufgeregt und im Haus angekommen, war der erste Weg auf seine Decke! Er wälzte sich freudig hin und her, streckte alle Viere von sich und nahm die anderen Vierbeiner um ihn herum überhaupt nicht wahr.



Nun war Laika an der Reihe und ein wenig Bange war uns schon, dass sie die anderen Hunde nicht gleich um- oder anrempeln würden. Auch Laika`s Freude war riesig als sie mich sah. Allerdings war sie völlig aufgelöst und sehr hektisch. Da unser Waldweg noch sehr nass und matschig ist, stülpten wir über den Verband eine Plastiktüte und mein Mann hob sie vorsichtig aus dem Auto und setzte sie auf den Boden. Zu unserem erstaunen, lief bzw. hüpfte sie gleich los und machte erst einmal einen riesigen „Bach“. Zusammen trugen wir sie die Treppe hinauf und alle Hunde begrüßten sie. Von oben bis unten wurde alles an Laika abgeschnuppert und genau begutachtet.

Von nun an drehte sich, neben der täglichen Arbeit auf einem Gnadenhof, alles nur noch um die Versorgung von Laika und Chang, wobei Chang schnell wieder der „Alte“ war. Laika hatte da erheblich größere Probleme und trotz Morphium Pflaster auch sicherlich noch starke Schmerzen. Es galt Laika ruhig zu halten und vor „Anrempelungen“ der anderen zu schützen. Nicht so einfach, denn sie blieb keine Sekunde alleine in einem Zimmer. Nach wie vor war sie sehr unruhig und auch das laute quietschen von ihr hörte nicht auf. Wir ahnten nicht, dass uns nervenaufreibende Tage bevor stehen sollten.  


17.01.2011
Laika möchte allen Menschen, die an ihrem Schicksal teilgenommen haben zeigen, dass sie nun auch trotz ihrer Behinderung leben kann und möchte...

Nach einer etwas ruhigeren Nacht, sah die Welt am Montagmorgen völlig anders aus. Laika quietschte nicht mehr und ihr Verhalten war wieder fast das Gleiche wie vor der OP. Selbst das Aufstehen bereitete ihr keine Probleme und sie wollte unbedingt mit zu einem unserer Morgentlichen kleinen Gassigängen. Also tat ich ihr den Gefallen und all unsere Bedenken bis dahin, ob Laika mit ihrem nun verkürzten Bein zurecht kommen könnte, waren plötzlich vergessen. Ich staunte nicht schlecht als ich sah, mit welch einer Freude Laika vor mir her lief. Es hatte den Anschein als wollte sie sagen: „Ich beweise es allen Menschen, dass ich Laufen kann und will“!
Das Gefühl welches mich in diesem Moment überkam war unbeschreiblich schön und ich kann es nicht in Worte fassen! ( Video Laika vom 17.01.2011 )

Auch Chang durfte an diesem Morgen wieder das erste mal ohne Leine mit zum Spaziergang. Er genoss es sehr endlich wieder zu rennen.... leider vergisst er momentan noch, dass, wenn er es eilig hat sein Bein zu benutzen. Doch die tägliche Physiotherapie zeigt gute Fortschritte und beim langsamen Laufen läuft er bereits auf allen vier Beinen! ( Video Chang vom 17.01.2011 )

Am Nachmittag hatten wir den ersten Termin mit Laika zum Verbandswechsel bei unserer Haustierärztin Frau Böhler (http://boehler-tap.de/). Auch sie war begeistert, wie Laika ihre Behinderung meistert und auch die Wunde sah sehr gut aus. Der Verband muss nun alle zwei Tage gewechselt werden. 


18.01.2011
An diesem Tage hatten wir einen Termin zur Kontrolluntersuchung von Laika und Chang in der Tierklinik Alzey

Die Untersuchung verlief positiv und die Ärzte sind mit der Wundheilungen beider Hunde sehr zufrieden. Bei Laika wurde der Verband gewechselt und sie lässt ganz tapfer alles über sich ergehen, auch, wenn sich ihre Begeisterung in Grenzen hält!

Im Anschluss wurde noch der histologische Befund der amputierten Pfote besprochen und auch hier können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Zwar bestätigte dieser den ersten Befund, dass es sich um einen malignen Rundzellentumor handelt. Doch erfreulich ist, dass es sich nicht wie ursprünglich angenommen um ein histiozytäres Sarkom handelt, sondern um ein extramedulläres Plasmozytom. Günstig zu bewerten ist auch, dass die Abtragungsränder weit gefasst sind.

Der nächste Verbandswechsel erfolgt am 21.01.2011 bei unserer Haustierärztin Frau Böhler und am 25.01.2011 ist die Abschlussuntersuchung von Paris, Laika und dem kleinen Chang in der Tierklinik Dr. Baab in Alzey. (Hierüber werden wir natürlich nochmals berichten!)



An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich für die bereits eingegangen Spenden bedanken und durften erfahren, dass es Menschen gibt, die auch ein Herz für „Gnadenhoftiere“ haben!

Dienstag, 11. Januar 2011

Januar 2011

Dringender Spendenaufruf für Laika, Paris und dem kleinen Chang - Am Rande der Verzweiflung...


Nicht nur der frühe und harte Winter Ende des letzten Jahres und das momentane Hochwasser zu Beginn des neuen Jahres fordern all unsere Kräfte, nein, nun kommen auch Verzweiflung und große Existenzängste hinzu. Das erste Mal seit bestehen des Gnadenhofs wissen wir nicht mehr, wie es finanziell weiter gehen soll. All unsere finanziellen Reserven sind aufgebraucht und wir bitten daher alle Menschen, die ein Herz für die Tiere auf dem Gnadenhof der „Korweiler-Mühle“ haben um finanzielle Hilfe!


Die Vorfreude auf ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest wurde uns durch gleich zwei Notfälle am 23.12.2010 genommen

Der Tag begann mit dichtem Schneetreiben. Bereits am frühen Morgen bemerkte ich, dass der rechte Fuß unserer Colliehündin Laika (10 Jahre) sehr angeschwollen war und sie große Schmerzen haben musste. Das Laika aufgrund ihrer Vorgeschichte, bedingt durch schwere Misshandlungen bei ihrem ehemaligen Besitzer, orthopädisch nicht ganz in Ordnung war, war bekannt und ein Termin für das neue Jahr beim Tierarzt bereits vereinbart. Also versuchten wir uns erst einmal mit Schmerzmittel zu helfen.

Aufgeschreckt durch ein lautes jaulen, es kam von den Ausläufen in denen Lena und Paris spielten, eilten mein Mann und ich nach draußen. Wir sahen unseren Schützling Paris (6 Jahre) im Schnee liegen und sein lautes jaulen ging durch Mark und Bein. Wir versuchten ihn zu beruhigen und zum aufstehen zu bewegen, doch all unsere Mühen waren vergebens. Schnell war klar, wir müssen zum Tierarzt da wir nicht wussten, was Paris hatte.

Ich lief zum Haus zurück um zu telefonieren. Dort angekommen ereilte mich der nächste Schock. Der gesamte Hof war mit Blutspuren übersät und inmitten des Bluts lag unsere Hündin Laika. Eigentlich wäre mir zum weinen gewesen doch ich musste handeln. Ich sah, dass ihre geschwollene Pfote stark blutete und wickelte notdürftig ein Taschentuch darum und griff zum Telefon. Leider konnte ich unsere Tierärztin zu diesem Zeitpunkt nicht erreichen. Doch es musste etwas geschehen und ich beschloss die Tierklinik Dr. Baab in Alzey anzurufen. Ich schilderte die Ereignisse und wir sollten uns umgehend auf den Weg dorthin machen.

Da wir unsere Hunde nicht alle alleine lassen können und immer nur einer von uns das Haus verlassen kann, machte ich mich mit Laika und Paris auf den Weg nach Alzey.

Nach einer ausgiebigen Untersuchung durch Herrn Dr. Baab, Frau Dr. Rupp und Frau Dr. Wevers wurde bei Paris die Verdachtsdiagnose: Ruptur des vorderen Kreuzbandes bds. gestellt und bei Laika ergab der Befund: Eine dorsale Umfangsvermehrung rechte Vorderpfote und es wurde vermutet, dass es sich um einen Tumor handeln könnte.

Nach der Erstversorgung von Laika und Paris wurden schmerzstillenden Medikamenten verabreicht. Im Anschluss folgte ein sehr ausführliches Gespräch mit den behandelten Tierärzten über das weitere Vorgehen um eine genaue Diagnose stellen zu können.

Bei Paris war schnell klar, er muss am Kreuzband operiert werden und wird im Anschluss ein normales und schmerzfreies Leben führen können.

Bei unserem Schützling Laika war es schwieriger. Laika ist bereits eine Hündin von ca. 10 Jahren und eine Amputation des re. Beines ist aufgrund der Größe des Tumors, egal ob gutartig oder nicht sehr wahrscheinlich unumgänglich, da dieser bereits die gesamte Pfote betrifft. Auch ist zu berücksichtigen, der Unfall bzw. die Misshandlungen als Welpe im hinteren Becken und Fußbereich von Laika, was sie beim laufen später auf 3 Beinen auch beeinträchtigen könnte. Es wurde in Betracht gezogen, dass eventuell eine Amputation der Pfote oberhalb des Karpalgelenkes anstatt des gesamten Beines für Laika besser wäre, da sie später die Möglichkeit hätte, sich zumindest einwenig abzustützen. Dies könnte jedoch erst während der OP entschieden werden. Das Wichtigste jedoch war erst einmal festzustellen, ob der Tumor bereits Metastasen gebildet hat und wie der gesamte gesundheitliche Zustand von Laika ist.

Es wurde für beide Hunde ein diagnostischer Plan erstellt und auch, wenn es mir sehr schwer viel, wurde natürlich über die Konsequenzen, falls bereits Metastasen vorhanden wären oder die weiteren Untersuchungen ergeben würden, dass Laika bereits weitere gesundheitliche Probleme hätte gesprochen. Dann hätte man sicherlich von einer OP abgesehen und Laika erlösen müssen.

Der diagnostische Plan für beide Hunde sah nun folgendermaßen aus:
  1. Bei Paris umfasste dieser Blutuntersuchungen, Herzuntersuchungen da er schnell Ermüdungen zeigte, MRT, Röntgen und eine Arthroskopie des rechten Knies.
  2. Bei Laika ebenfalls Blutuntersuchungen, Röntgen, MRT re. Vorderpfote inkl. distales Antebrachium und eine Biopsieentnahme der Umfangsvermehrung.
Nach all diesen ausführlichen Erläuterungen dreht sich alles in meinem Kopf und natürlich stelle sich auch die Frage, wie hoch werden die Kosten hierfür wohl sein!? Können wir diese überhaupt aufbringen oder aber muss ein Hundeleben an den anfallenden Kosten scheitern? Ich bat Herrn Dr. Baab eine grobe Kostenzusammenstellung zu machen.
Die Auskunft war: Die Kosten für die o.g. Untersuchungen für Paris und Laika würden sich demnach um ca. 4000 Euro belaufen. Hinzu käme dann noch die eventuelle Amputation bei Laika und was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnten, der kleine Chang!

Einen Moment lang zögerte ich, denn dies würde unser kleines Tierschutzbudget bei weitem übersteigen. Doch sehr schnell erinnerte ich mich, was ich all den von uns aufgenommenen Tieren immer wieder versprochen habe: „Es soll ihnen nie wieder an etwas fehlen und wir werden alles versuchen wieder gut zu machen, was ihnen einmal von Menschen angetan wurde und dazu gehört eben auch eine Versorgung der Tiere bei Krankheit!“ Also stimmte ich zu und wir vereinbarten für all diese Untersuchungen und für die Operation von Paris einen Termin für den 29.12.2010

Ich machte mich am späten Abend mit all „meinen Sorgen“ auf den Heimweg und beobachtete Laika und Paris im Rückspiegel, wie glücklich sie waren, dass es nun endlich wieder nach Hause ging!


Erneut machte ich mich, erschwert durch die Witterungsverhältnisse, am 29.12.2010 auf den Weg in die Tierklinik nach Alzey
(http://www.tierklinik-am-alzeyer-kreuz.de/)

Angekommen übergab ich Laika und Paris den Helferinnen und beide Hunde wurden stationär aufgenommen. Zum Abholen und zur weiteren Besprechung wurde ich für den folgenden Tag gebeten. Am Abend des 29.12. erkundigte ich mich nochmals telefonisch wie es beiden geht und ob sie die Narkose gut überstanden hätten. Beiden ging es gut! (alle Bilder aus der Klinik von Laika und Paris).

In der Nacht zum 30.12. ereilte uns der nächste Schock. Beim letzten „Pipigang“ stellten wir fest, dass unser kleiner Chang, bei dem im November 2010 eine Femurkopfresektion durchgeführt wurde starke Schmerzen haben musste. Wir beschlossen daher, ihn zum Abholtermin von Laika und Paris, mit in die Tierklinik zu nehmen.

Am 30.12. zum Abholtermin bat ich meinen Mann zu fahren, auch, wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, meine Kräfte waren am Ende! Außerdem war unser Waldweg nur mit Schneeketten befahrbar, die an der Hauptstrasse erst einmal wieder entfernt werden mussten und ich dies alleine nicht geschafft hätte.

Als mein Mann in Alzey ankam wurde er bereits sehnsüchtig von Laika und Paris erwartet. Doch erst einmal wurde Chang untersucht und um genaueres zu sagen, musste ein Röntgenbild erstellt werden.
Die Diagnose stand schnell fest, es hatten sich Verwucherungen gebildet und es muss eine Nachoperation erfolgen. Dies bedeutet für unseren kleinen Chang eine erneute Vollnarkose und für uns erneute Kosten!

Da es mit drei Hunden relativ schwierig ist sich auf komplizierte Befundbesprechungen zu konzentrieren, verabschiedete sich mein Mann und überließ dies mir per Telefon am späteren Nachmittag.


Dies tat ich dann auch und möchte hier nur in aller Kürze über das wesentliche berichten:

Bei „Paris“ ergab die orthopädische Untersuchung den Verdacht, dass das vordere Kreuzband im rechten Kniegelenk gerissen war und er an einer chronischen Gelenkentzündung leidet. Eine röntgenologische, kernspintomographische und arthroskopische Untersuchung des rechten Kniegelenks bestätigte diesen Verdacht. Zusätzlich wurden an Innen- und Außenmeniskus Schäden festgestellt. Das Gelenk wurde in einer OP am 29.12.2010 saniert und Paris muss nun noch einige Wochen geschont werden.

Heute am 11.01.2011 geht es Paris sehr gut und das Laufen geht von Tag zu Tag besser. Tägliche Physiotherapie und kleine Spaziergänge an der Leine erfordern natürlich einen enormen Zeitaufwand, doch das Wichtigste ist, dass Paris keine Schmerzen mehr hat und sein Leben genießen kann. (Video vom 06.01.2011)

Bei „Laika“ wurde eine Röntgenuntersuchung und eine kernspintomographische Untersuchung der rechten Vorderpfote durchgeführt. Der Tumor hat sich bereits weit ausgedehnt. Zur Bestimmung der Art wurde eine Gewebeprobe entnommen. Diese bestätigte fünf Tage später den Verdacht, dass es sich um eine bösartige Geschwulst (maligner Rundzelltumor) handelt. In der Lunge konnten keine Metastasen nachgewiesen werden und auch das MRT ergab keinen Hinweis auf Metastasierungen. Die Blutwerte liegen alle im Normbereich und Laika`s Herz ist super gut!!!     

Somit war für alle klar, Laika soll und muss operiert werden! Diese Chance wollen ihr die Tierärzte und natürlich wir geben, da Laika alles andere als ein „alter und kranker“ Hund ist. Im Gegenteil sie hat so viel Lebensfreude und hüpft und springt bei Spaziergängen wie ein junger Hund!

Natürlich bleibt unsere große Sorge, wie wird Laika mit der Amputation und im Anschluss daran auf 3 Beinen zurecht kommen, denn nicht zu vergessen, sind die damaligen schweren Misshandlungen im gesamten Beckenbereich. Doch wir sind voller Hoffnung und Laika wird uns helfen auch diesen Schritt zu bewältigen, denn Laika will leben!!!

Der OP Termin für Laika und nicht zu vergessen, auch an diesem Tag wird unser kleiner Chang operiert, ist für den 12.01.2011 geplant. (Wir werden natürlich ausführlich darüber berichten).

Wir haben und werden weiterhin alles erdenkliche tun, doch bei all unserer Liebe zu unseren Tiere, heute besonders Paris, Laika und der kleine Chang, die entstandenen Kosten von nun ca. 5000 Euro sind für uns alleine nicht mehr zu bewältigen. Die Sorgen kann uns keiner nehmen, doch können auch Sie mit ihrer finanziellen Hilfe dazu beitragen, dass unsere Sorgen um ein vielfaches weniger werden. (Rechnungen können jederzeit eingesehen werden).


Bitte bei Spenden als Verwendungszweck "Laika, Paris, Chang" angeben!

(Selbstverständlich stellen wir über jede eingegangene Spende eine Spendenbescheinigung aus. Bitte teilen Sie uns hierzu Ihren Namen und Ihre gesamte Adresse mit).


Bankverbindung:
Tierhilfe Ibiza e.V. - Ayuda a los animales de Ibiza
Sparkasse Siegen

Konto-Nr.: 9 106 766

BLZ: 460 500 01

IBAN Code: DE10460500010009106766

SWIFT Code: WELADED1SIE

Vielen Dank!

Dienstag, 21. Dezember 2010

Wir sind überwältigt von den zahlreichen Schreiben aus dem In- und Ausland und der überaus positiven Resonanz auf unser Schreiben vom 14.12.2010

Wir möchten allen Menschen herzlich danken, die uns dadurch noch mehr Mut bei der Bewältigung vielfältiger und oft nicht einfacher Aufgaben geben und uns den Beweis liefern, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.


Besonders möchten wir uns bei dem Ortsbürgermeister unserer Nachbargemeinde Uhler bedanken. Er hat dafür gesorgt, dass unsere Pferde nicht hungern mussten, da wir mit unserem kleinen Anhänger den Waldweg nicht befahren konnten um Heu zu holen. Am Samstag den 18.12.2010, nicht lange nach unserem „Hilferuf“, stand er mit einem riesigen Traktor mit Allrad und Schneeketten ausgestattet und einem Anhänger vollbeladen mit Heu vor unserer Mühle. An dieser Stelle auch Danke an Familie Junker aus Uhler, die den Anhänger zur Verfügung gestellt hat.

Am meisten freuen wir uns jedoch darüber, dass es uns nach eigenen Recherchen nun gelungen ist, mit dem zuständigen Wehrleiter von Kastellaun und der zuständigen Rettungsleitstelle in Simmern am 20.12.2010 Kontakt aufzunehmen. In zwei sehr nett geführten Telefonaten hörte man sich unsere Belange, was ist, wenn ein Notfall eintritt an und versprach uns dies zu klären und sich dann zu melden. 
Heute am 21.12. nun bereits der Anruf des zuständigen Wehrleiters der Feuerwehr in Kastellaun und der für uns beruhigenden Nachricht, dass es im Ernstfall keine Probleme gibt uns zu erreichen. Es sind dementsprechend ausgerüstete Fahrzeuge vorhanden, die es auch ermöglichen, schwer zugängliche Objekte zu erreichen! Auch die zuständige Rettungsleitstelle würde in einem Notfall die Feuerwehr zur Hilfe bitten können.

Wir sind überglücklich dies nun endlich geklärt zu wissen und bedanken uns ganz herzlich bei den Verantwortlichen.

Montag, 20. Dezember 2010

Am 18.12.2010 bekamen wir einen Anruf von unserer Post in Kastellaun, der "Weihnachtsmann" wäre da gewesen und die Pakete würden auf die Abholung warten...!

Ja, leichter gesagt als getan bei den Witterungsverhältnissen und den bekannten Gegebenheiten bei uns vor Ort. Doch an diesem Tag war der Waldweg zum Glück befahrbar und wir konnten die Pakete, die mittlerweile einen Großteil der Lagerkapazität der Post in Anspruch nahmen, abholen.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei Fam. Schiller, Frau Frömmel, Frau Wobbe, Frau Kersten, Fam. Uldschmidt, Harald und Elfriede und bei Regina und Michael ganz herzlich für die vielen Leckerlies und Decken für unsere Schützlinge, die gerade bei diesem Wetter heiß begehrt sind, bedanken. Doch auch an unser leibliches Wohl hat der „Weihnachtsmann“ in diesem Jahr gedacht... Zuerst etwas Deftiges und dann eine ganze Kiste voller Süßigkeiten!



Danke an Familie Uldschmidt


Danke an Frau Wobbe

Danke an Frau Frömmel


Danke an Fam. Schiller für die wunderschönen Bilder von Piri

Piri

Danke an Fam. Schiller


Danke an Harald und Elfriede

Danke an Regina und Michael

Dienstag, 14. Dezember 2010

Oft werden wir gefragt, warum wir nicht öfters über das Geschehen auf dem Gnadenhof „Korweiler-Mühle“ berichten...

Zu gerne würden wir dies tun, doch es mangelt einfach an Zeit die uns während der üblichen Arbeiten auf einem Gnadenhof bleibt. Gerade unsere zahlreichen alten Tiere nehmen mit ihren Wehwehchen einen enormen Zeitaufwand in Anspruch. Es vergehen kaum Tage, an denen nicht ein Tierarztbesuch ansteht und zusätzlich haben wir noch mit zahlreichen weiteren Problemen zu kämpfen...

weiter lesen...
Ein ganz "normaler" Monat auf dem Gnadenhof

Montag, 15. November 2010

Zwei unserer Schützlinge haben uns für immer verlassen...

Shila (17 Jahre) und Merlin (16 Jahre) lebten bereits mit uns zusammen auf Ibiza. Viele gemeinsame Jahre verbrachten wir auf der schönen Insel ehe wir nach Deutschland zurück kehrten.

Am 09.11.2010 ist unsere Katze Shila verstorben und am 11.11.2010 ist ihr Merlin über die Regenbogenbrücke gefolgt. Auch, wenn beide bereits ein hohes Alter erreicht hatten schmerzt der Abschied sehr und in unserem Herzen werden sie immer einen festen Platz haben.

Shila


Merlin

Sonntag, 7. November 2010

Nicht nur der Winter, nein, auch der nächste Sturm und der größere Regen können kommen und wir sehen dies allem gelassen entgegen ....

Stolz haben wir ja bereits mehrfach über den Bau des Unterstandes für unsere Pferde im Winter berichtet. Doch eines beschäftigte uns im letzten und diesen Jahr immer wieder, das Wellblechdach! Wir mussten feststellen, das nicht alles was günstig ist auch stabil und dem rauen Wetter im Hunsrück gewachsen ist. So entdeckten wir nach jedem stärkeren Regen, bedingt durch heruntergefallene Äste immer mehr Löcher und Risse. Diese hatten zur Folge, dass der Innenbereich nicht mehr trocken war und das Wasser sich seinen Weg suchte. Ebenfalls trugen die  Stürme im letzten und in diesem Jahr dazu bei, dass regelmäßig sich einige Platten selbständig machten und im Laufe der Zeit sammelte sich zum Beschweren so einiges auf dem Dach an. Nicht schön, doch es erfüllte seinen Zweck. Bedingt durch Geld- und Zeitmangel hatten wir im Traum nicht an eine Lösung gedacht und uns mit dem desolaten Dach abgefunden.


Doch es sollte anders kommen und wir sind sprachlos, dass es Menschen gibt, die völlig uneigennützig uns und vor allem unseren Tieren helfen wollen.

Übers Internet auf unseren Gnadenhof aufmerksam wurde Familie S. Schon einige Male, mit Futter bepackt besuchte uns die Familie. Natürlich fiel ihnen dabei auch unser „Sammelsurium“ auf dem Stalldach auf und ganz überraschend bei ihrem letzten Besuch wurde kurzerhand alles ausgemessen und ein Termin zur Instandsetzung vereinbart.

Die Zeiten unserer „gesammelten Werke“ zur Beschwerung bei Sturm auf dem Carport bzw. dem Stall für unsere Pferde im Winter gehören nun der Vergangenheit an.

Gestern am 06.11.2010 in aller Frühe fuhr Harald mit seinem vollgeladenem Hänger vor und trotz des heftigem Windes räumte er alles vom Dach herunter und bis zum Dunkel werden erstrahlte es in neuem Glanz, nun den Witterungsansprüchen hier im Hunsrück angepasst. 


Wir sind begeistert, es sieht toll aus und wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Harald für seinen selbstlosen Einsatz für unsere Tiere bedanken.