Auch meine kleine Anahi hat das Schicksal hart getroffen...
Beim letzten „Pippigang“ waren unsere Hunde nach den erneut heftigen Schneefällen vor 2 Wochen außer Rand und Band. Anstatt ihr Geschäft zu verrichten tobten und spielten alle ausgelassen in den Schneemassen. Bälle wurden vergraben und Taue durch die Gegend geschleudert. Alle hatten ihren Spaß, ehe die Freude durch einen Aufschrei der kleinen Anahi unterbrochen wurde!
Sofort sah ich nach ihr und bemerkte, dass sie zu torkeln begann und völlig orientierungslos war. Zuerst dachte ich an einen epileptischen Anfall, da Anahi Epileptikerin ist. Nein, bei genauerem Hinsehen sah ich, dass ihr linkes Auge blutunterlaufen und stark geschwollen war. Sofort war mir klar, Anahi muss zum Tierarzt. Nach der Erstversorgung unseres Tierarztes stand jedoch fest, wir müssen in die Klinik!
Während sich mein Mann bei starkem Schneetreiben mit Anahi nach Alzey in die Klinik auf den Weg machte, kündigte ich schon mal per Telefon das Unglück an. Nach fast zwei Stunden Autofahrt für 80km, erreichten sie gegen 2 Uhr nachts die Klinik. Für mich waren es gefühlte ...Stunden, meine Gedanken kreisten und ich machte mir schreckliche Vorwürfe, dass ich die Hunde so ausgelassen habe toben und spielen lassen.... denn passiert war das Unglück, durch ein gefrorenes Tau, was Marvin durch die Gegend schleuderte und Anahi so unglücklich mit dem Knoten dabei am Auge traf!
Dann der Anruf aus der Klinik, leider keine guten Nachrichten... das Auge kann nicht erhalten werden. Der Augapfel war so in Mitleidenschaft gezogen und hinter dem Auge war ein Bluterguss mit einem Durchmesser von 8cm! Für mich wie ein Schlag ins Gesicht...
Noch in der Nacht wurde Anahi sofort operiert, da die Schmerzen sehr groß sein mussten und meine Maus musste zwei Tage in der Klinik bleiben. Anahi hat dies alles tapfer weggesteckt, doch die Freude beim abholen aus der Klinik war riesig!!!
Zahlreiche Tränen habe ich vergossen und die Vorwürfe werden bleiben, doch bereits nach drei Tagen zu Hause, war Anahi wieder die „alte“ Zicke wie eh und jeh. Von ihren Freunden ist sie herzlich begrüßt worden und keiner, anders als bei uns Menschen, stört sich an ihrem Aussehen und für mich wird sie immer meine kleine süße Maus bleiben....denn wer Anahi und mich kennt, weiß, uns verbindet sehr viel!
Mittlerweile ist alles gut verheilt und die Fäden sind bereits gezogen.
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