Eine unglaubliche Geschichte...
Vorwort
Vielleicht erinnern sich noch einige treue Leser unserer Seiten an Kim`s Geschichte im Jahr 2007, hier noch mal kurz zusammengefasst.
Seit 2005 kannten wir Kim, wie wir ihn damals tauften vom Sehen, denn er war eine absolut scheue Wildkatze. Er kam ab und an, besuchte unsere vorhandenen Katzen und verschwand wieder. Manchmal vergingen Wochen und Monate ehe er wieder auftauchte.
An einem kalten Herbsttag im Jahr 2007 beobachtete ich Kim vom Fenster aus. Sofort fiel mir auf, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Er humpelte und sein rechtes Vorderbein baumelte an seinem Köper hin und her. Ich lief hinunter, doch als er mich bemerkte, verschwand er im Wald. Dieser Anblick ließ mich nicht mehr los und sicherlich musste er auch Schmerzen haben, waren meine Gedanken. Ich beschloss eine Lebendfalle zu organisieren und zusammen mit meinem Mann stellten wir diese einige 100 Meter von unserem Haus entfernt auf. Es vergingen Wochen, in denen wir zwar alles mögliche fingen, doch keine Spur von Kim. Eigentlich hatten wir die Hoffnung bereits aufgegeben ihn in die Falle zu locken, doch eines Nachts hörten wir laute Geräusche. Mein Mann ging hinaus um nachzusehen und tatsächlich saß Kim in der Falle. Er war stark abgemagert, seine Nase blutete, seine Ohren waren total ausgefranst und sein Beinchen hing leblos an ihm runter!
Gleich am nächsten Tag stellten wir Kim unserer Tierärztin vor. Nach einer Betäubungsspritze und zahlreichen Untersuchungen stand fest, dass Kim ein bereits älterer, unkastrierter Kater ist und die Zähne in einem miserablen Zustand sind. Die Röntgenaufnahmen ergaben, dass man auf Kim geschossen hatte und das Schultergelenk dabei völlig zertrümmert wurde. Die Wunde war stark infiziert und Eiter trat heraus. Es blieb nur eine Möglichkeit um ihm zu helfen und die Schmerzen zu nehmen, eine sofortige Amputation des gesammten rechten Vorderbeines! Während der OP entschlossen wir uns, Kim auch gleich zu kastrieren und die Zähne zu behandeln (viele sind nach der Behandlung nicht mehr übrig geblieben). Die OP verlief sehr gut und zu unserem Erstaunen waren es keine Schrotkugeln von Jägern, wie wir vermuteten sondern Pistolenkugeln!!!
14 lange Tage musste Kim nun in einer großen Hundeflugbox verbringen. Doch es schien ihm nicht viel auszumachen. Er beobachtete uns genau, machte durchs Gitter Bekanntschaft mit unseren Hunden und auch unsere Katzen gesellten sich zu ihm. Dann kam der Tag, an dem Kim vollständig genesen war und wir eine Entscheidung treffen mussten. Ein weiteres Leben in einer Hundeflugbox kam nicht in Frage und sicherlich, so dachten wir, wollte Kim seine Freiheit wieder zurück. Mit gemischten Gefühlen schleppten wir die schwere und große Box nach draußen und öffneten die Tür. Kim hoppelte auf seinen drei Beinen hinaus und verschwand wie gewohnt im Wald. Ein wenig traurig waren wir schon.....
Gegen Abend ließ es mir keine Ruhe und ich schaute und rief noch mal nach Kim. Ich traute meinen Augen nicht was ich dann sah. Kim kam aus dem Dickicht gehoppelt und setzte sich in sicherer Entfernung zu mir auf den Waldweg. Wir verharrten beide und nach einigen Minuten versuchte ich mich ihm immer weiter zu nähern und tatsächlich er blieb sitzen! Vorsichtig begann ich ihn zu streicheln...... dies war der Beginn einer innigen Freundschaft zwischen Kim und mir.
Seit diesem Tag lebt Kim unbeschwert in unserer Familie als wäre es noch nie anders gewesen und auch mit unseren Hunden gab es nie Probleme.Ende 2008 wurde Kim sehr krank. Er wollte keine Nahrung mehr zu sich nehmen, lag apathisch in seinem Sessel und mit nichts konnten wir ihm eine Freude machen. Nach zahlreichen tierärztlichen Untersuchungen stand fest, dass Kim an Diabetes leidet. Nun heißt es 2 x am Tag Insulinspritzen, konsequente Ernährung und regelmäßige Kotrolltermine beim Tierarzt. Doch auch diese Tatsache bewältigt Kim prima.
Kim`s Geschichte - Mai 2010
Alles nur Schwindel.....?
Eine unglaubliche Geschichte..... und wir wieder um eine Erfahrung im Leben reicher!
Am vergangenen Freitag ließen wir abends wie immer unsere Katzen zu ihrem abendlichen Spaziergang raus. Wie gewohnt wollten wir sie gegen 1.30 Uhr wieder ins Haus holen, da sie zu diesem Zeitpunkt hungrig und schreiend vor der Haustür sitzen. Alle waren sie da, nur unser Kim, ein dreibeiniger Diabetiker erschien nicht. Alles Rufen und Pfeifen blieb ohne Erfolg.Wird wohl noch etwas Interessantes entdeckt haben, war unser erster Gedanke ohne uns große Sorgen zu machen. Kim hält sich immer in der Nähe des Hauses auf und ist meist der Erste, der um Einlass bittet. Doch an diesem Abend blieb Kim verschwunden. Auch am nächsten Morgen ließ er sich trotz Rufen und Pfeifen nicht blicken. Da Kim aber um 8.00 Uhr morgens seine 1. Insulinspritze braucht, begannen wir uns große Sorgen zu machen. Nach Verrichten unser täglichen Pflichten, Hundeausläufe säubern, Hunde füttern, Reinigen des Hauses und des Hofes begaben wir uns wieder auf die Suche nach unserem Ausreißer. Trotz intensiver Suche in der näheren Umgebung war von unserem Kim nichts zu sehen.
Als er am Sonntag immer noch nicht da war, weiteten wir unsere Suche aus. Wir fuhren mit dem Auto die Waldwege ab, blieben immer wieder stehen um zu rufen. Vielleicht war er ja die steile Böschung in den vorbeifließenden Bach gefallen, der zu der Zeit Hochwasser führte oder war in irgendein Loch gefallen, aus dem er wegen seiner Behinderung nicht alleine heraus kam. Außerdem war unser Wald durch den letzten Sturm schwer in Mitleidenschaft gezogen. Jede Menge umgestürzter Bäume. Doch auch diese Suche blieb ergebnislos. Gemeinsam überlegten wir, was wir noch tun könnten. Obwohl wir solchen übersinnlichen Dingen sehr skeptisch gegenüber stehen, kam mir plötzlich der Gedanke, dass eine ehemalige Mitarbeiterin, zuständig für unsere griechischen Schützlinge, bereits gute Erfahrungen mit einer Tierkommunikatorin gemacht hatte und diese bereits mehrfach in anderen Dingen kontaktiert hatte. Man war zwar nicht gerade in Freundschaft auseinander gegangen, aber hier ging es um das Wohl eines unserer Tiere (Kim) und nicht um unüberbrückbare Meinungsverschiedenheiten. Also riefen wir bei Familie H. an. Wir erhielten nur eine ernüchternde Antwort, man könne die Nummer nicht mehr finden und den Name habe man vergessen. Schade, Tierschutz sollte eigentlich immer unabhängig von menschlichen Differenzen sein!
Also setzten wir uns vor den PC und durchforsteten das Internet. Viele Seiten begegneten uns, doch nur eine, die uns seriös vorkam. Es handelt sich um Frau Berger aus Österreich, sie machte einen vertrauenswürdigen ersten Eindruck auf uns.
Ich bat meinen Mann die Nummer von Frau Berger zu wählen, da ich viel zu aufgeregt war und schließlich war es auch noch Sonntagabend. Es meldete sich nur der Anrufbeantworter, dem mein Mann kurz den Sachverhalt schilderte. Um so überraschter waren wir, als gegen 20.30 Uhr das Telefon klingelte und Frau Berger zurückrief. Sie teilte uns mit, dass sie sich noch im Wald auf dem Spaziergang befand und bat uns sie in 2 Stunden nochmals anzurufen. Pünktlich um 22.30 Uhr wählte mein Mann voller Erwartung Frau Bergers Nummer. Bereits nach dem 2. Klingeln meldete sich eine ruhige und vertrauenswürdige Stimmer. Mein Mann erklärte kurz den Sachverhalt und stellte sich gleich auf ein großes Frage und Antwortspiel ein. Weit gefehlt, überraschenderweise, stellte Frau Berger nur drei kurze Fragen..... Name, Alter, Geschlecht. Sie bat außerdem noch um die Übermittlung eines Bildes von Kim. Dann verabredete man sich für den nächsten Abend 20.30 Uhr. Wieder ein Tag der ohne Erfolg zu Ende ging dachten wir und glaubten nicht wirklich an die Kommunikation zwischen Menschen und Tieren.
Um unseren Kim wurde es immer schlechter bestellt. Bereits der 2.Tag ohne seine Insulinspritzen war vergangen. An Schlafen war nicht zu denken und ich machte nochmals den PC an um mich etwas abzulenken. Eine E-Mail erregte mein besonderes Interesse. Sie war von Frau Berger....!
Voller Neugier öffnete ich die Mail und las die wenigen geschrieben Sätze von ihr. Der erste Satz fing an mit ...„ Habe Kim lebend, habe ihn gebeten schnell nach Hause zu gehen, aber er hat eine Verletzung am Bein“! Mir blieb fast die Spucke weg und Gänsehaut überkam mich. Schnell rief ich nach meinem Mann. Wir verbrachten Stunden mit Diskussionen... gibt es so etwas, Tatsache oder Schwinde, Zufall oder Wahrheit???Am nächsten Morgen standen wir sehr zeitig auf, voller Hoffnung, dass Kim wirklich da sei.
Er war es!!! Er saß zwar total übermüdet aber schreiend vor Hunger wie immer vor dem Gartentor. Dieser Aufforderung, ihn doch endlich hinein zu lassen kamen wir nur zu gerne nach. Nach einem ausgiebigen Frühstück und Nachtisch (Insulinspritze) legte er sich erschöpft aber glücklich in seinen Sessel und schlief.
Wie vereinbart rief mein Mann am Montagabend wieder Frau Berger an und hatte sich mehr oder weniger überzeugt 2-3 Fragen aufgeschrieben, die Frau Berger ihn bat, an Kim zu stellen. Erst jetzt meldete sich mein Mann neben seinem Familiennamen Wagner auch mit dem Vereinsnamen. Es bestand also bis dato für Frau Berger keine Möglichkeit sich über das Internet oder sonstiges über uns und die Gegebenheiten vor Ort zu informieren. Auch bei diesem Gespräch stellte Frau Berger keine Fragen, in denen sie Informationen erhoffen konnte. Sie bat die Fragen zu stellen, die wir an Kim hätten..... Natürlich wollten wir wissen, wo und warum Kim nicht nach Hause kam! Nach einigen Minuten der Stille erfolgte die Antwort von Frau Berger: Kim hat mir berichtet, er wollte einmal wieder ein wenig streunen, so wie er es früher sein ganzes Leben lang tat. Dabei hat er sich sehr weit vom Haus entfernt und der Weg wieder zurück nach Hause war sehr beschwerlich und anstrengend für ihn, da das Gelände sehr unwegsam sei!!! Woher nur wusste sie dies, dachten wir. -Nach diesen Sätzen von Frau Berger waren wir abermals sprachlos, denn Frau Berger hatte wie schon gesagt, keine Ahnung wie oder gar wo wir leben und in der Tat ist es momentan ein sehr wildes Durcheinander aufgrund von den vergangenen Unwettern und Stürmen.
Dieses Ereignis werden wir so schnell nicht vergessen und obwohl wir bisher solchen übersinnlichen Dingen sehr skeptisch gegenüber gestanden haben, hat uns das Geschehene sehr beeindruckt. Für uns ist eines klar geworden, nicht alles ist wissenschaftlich belegbar aber trotzdem vorhanden.
Wir danken Frau Berger nochmals ganz herzlich und werden ihren Namen samt Telefonnummer nicht mehr vergessen und in Notfällen immer wieder auf sie zurück greifen. Es ist uns ein besonderes Bedürfnis, die Kontaktdaten von Frau Berger auch an andere hilfesuchende Menschen weiterzugeben!